Das Facealps-Projekt erforscht die Mensch–Umwelt-Beziehungen in der UNESCO Weltkulturerberegion Hallstatt-Dachstein vom Beginn des untertägigen Salzbergbaus im Hallstätter Hochtal im 15. Jh. v. Chr. bis heute. Die Untersuchungen sollen vor allem klären, wie Extremereignisse die Gemeinschaften in dieser schwierigen alpinen Landschaft beeinträchtigt haben. Das kann nur mit einem interdisziplinären Zugang gelingen. Deshalb kommen landschaftsarchäologische Methoden ebenso wie paläoökologische zum Einsatz, beispielsweise Pollenuntersuchungen in Seesedimenten und in Mooren, eine detaillierte Vermessung des Hallstätter Seegrundes und GIS-Analysen.
Auf Einladung des Österreichischen Archäologischen Instituts der ÖAW berichtet das Projektteam – Kerstin Kowarik von der Universität Wien und dem Naturhistorischen Museum Wien, Thomas Berberich, Michael Strasser und Ruth Drescher-Schneider und Daniela Festi von der Universität Innsbruck und Hans Reschreiter vom NHM Wien – unter dem Titel „Hallstätter Beziehungsgeschichten: die letzten 3500 Jahre! Interdisziplinäre Forschungen zum Mensch – Umweltverhältnis rund um den Hallstätter See“ über ihre aktuelle Arbeit.