Beáta Wagner-Nagy vom Institut für Finnougristik/Uralistik der Universität Hamburg beleuchtet bei einer VLACH Lecture an der ÖAW das…
Profiteure einer historischen Energiekrise
Nach dem Ende des verheerenden Spanisch-Niederländischen Krieges setze um die Mitte des 17. Jahrhunderts eine wirtschaftliche Erholung ein. Die Bevölkerung wuchs, der Schiffsbau florierte und das Wiederinstandsetzen beschädigter Infrastruktur und Häuser erhöhte den Bedarf an Holz. Die große Nachfrage und relativ wenig Waldflächen bewirkten, dass viel geschlägert und teuer verkauft wurde.
So auch durch die Fürsten von Arenberg, die zu den wichtigsten Waldbesitzern der südlichen Niederlande gehörten. Sander Berghmans von der Universität Ghent hält auf Einladung des Instituts für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW einen Vortrag zum Thema "Exploiting an Energy Crisis" und analysiert, wie die Arenberg ihre Wälder in diesem Umfeld bewirtschaften und Output und Profit maximierten.